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Message 00914 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00914 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] C.U.L.D.T.-Camp Sommer 2004




[1  <text/plain; utf-8 (quoted-printable)>]
Hallo
Wie auf der 3. Oekonux-Konferenz in Wien angekündigt soll im Sommer vom 
1.8.-8.8.04 in  Badel (Altmark) ein linkes Aktivisten -Treffen mit 
verschiedenen inhaltlichen Strängen organisiert werden. Der sogenannte 
C.U.L.D.T.-Camp (Culture - Utopia - Life - Direct Action - Theory)- Aufruf 
liegt bei. 
Wir wollten fragen ob Menschen von dem Oekonux-Projekt einen 
Vortrag/Workshop/Diskussion veranstalten wollen, um anderen interessierten 
Menschen die Idee des Oekonux-Gedanken mitzuteilen und/oder die Diskussion 
dort vortzusetzen. Andere Workshops sind natürlich auch gerne gesehen.
mfg
S culdt


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www.culdt.de.vu
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C.U.L.D.T. - Activist Gathering 2004


Culture Utopia Life Direct Action Theory
01. - 08. 08. 2004 in Badel(Altmark)
Aufruf Version 0.05

Wir planen vom 01.-06. August ein linksradikales AktivistInnentreffen mit 
einem anschließenden Kulturfestival "Culture against Capitalism" am 07./08. 
August 2004.

Die Idee des "CULDT" ist es, Raum zu schaffen für einen Aufbruch in eine 
andere Gesellschaft, einen neuen Lebensstil und andere Werte, auf der Suche 
nach dem "guten" Leben für Alle.

Dies ist ein vorläufiger Aufruf, bzw. eine Projektbeschreibung, die im 
Laufe des Vorbereitungsprozesses weiterentwickelt wird. <<

Ziel des AktivistInnentreffens ist es, Platz für Erfahrungsaustausch zu bieten 
und eine Fortbildung für Menschen zu ermöglichen, die an linksradikalen 
Inhalten interessiert sind. Wir wollen gemeinsam Handlungsstrategien, 
Perspektiven und Utopien entwickeln und diskutieren. Das Treffen soll dazu 
beitragen, die linke Bewegung durch Förderung von 
Selbstorganisationsprozessen zu stärken. Es wäre schön, wenn sich der Raum 
des "C.U.L.D.T." zum Austausch zwischen emanzipatorischen Netzwerken 
entwickelt und somit die Möglichkeit für eine breite libertäre Bewegung 
schafft, welche die Zersplitterung von einseitigem Aktionismus, reiner 
Kulturarbeit oder universitären Theoriezirkeln überwindet.

Unser Anliegen ist der Aufbau eines Organisationsrahmens, der die Zeit des 
Camps überdauert und gleichzeitig die Chance zu einer langfristigen 
politischen Aktivität bietet, welche mit der Weitergabe von Erfahrungen 
Kontinuitäten schafft und linke Politik jenseits einer Lebensabschnittsphase 
von einigen wenigen Jahren in die Bewegung integriert. Darum haben wir 
überlegt, das Camp an einem Ort zu veranstalten, wo sich ein Projekt 
entwickelt, um dieses mit praktischer Arbeit beim Aufbau unterstützen zu 
können und dem Projekt die Möglichkeit zur Vernetzung mit den Leuten und 
Organisationen des Camps zu geben. Falls Geld vom Camp oder dem Festival 
übrig bleibt soll dieses zur Unterstützung von politischen Projekten wie 
sozialen Zentren, Wagenplätzen oder Kommunen verwendet werden. Um dies 
optimal zu gewährleisten, haben wir an den Aufbau oder die Nutzung einer 
bereits vorhandenen Stiftung gedacht.

Als Vorbereitungsgruppe können wir den organisatorischen Rahmen des Camps 
aufbauen und ein Grundprogramm an Workshops und Diskussionen anbieten. Um 
unsere Erfahrungen mit dem $,1r~(BDo-it-yourself$,1r|(B - Revolutionscamp (DA-Camp April 
03 Luther) umzusetzen und eine Weiterentwicklung zu leisten, haben wir uns 
eine Struktur überlegt, die eine stärkere Beteiligung in der Vorbereitung 
voraussetzt. So halten wir beispielsweise eine Gliederung des 
AktivistInnentreffens in verschiedene Stränge für sinnvoll, damit nicht ein 
Schwerpunkt unser Konzept dominiert und die verschiedenen Aspekte am Ende 
besser reflektiert und festgehalten werden können. Ein grundlegender 
Bestandteil des $,1r~(BC.U.L.D.T.$,1r|(B ist das Selbstorganisationskonzept, womit wir 
meinen, dass genügend Freiraum für deine / eure Workshops ist und wir 
Infrastruktur bereitstellen werden, um spontan oder autonom von der 
Vorbereitung geplante Workshops auf dem Camp zu ermöglichen.

Um verschiedene Bereiche linker Politik thematisieren zu können haben wir eine 
Unterteilung vorgenommen, die in den jeweiligen Themensträngen eine spezielle 
Auseinandersetzung ermöglichen soll. Die Beschäftigung mit Herrschaftsformen 
(wie beispielsweise der gesellschaftlichen Funktionalisierung des 
Geschlechts) hat sicherlich in allen Bereichen eine eigene Notwendigkeit. Es 
wäre auch möglich, zu dem Komplex Medien und Kommunikation einen eigenen 
Themenstrang aufzubauen. Von einer Unterteilung in einige wenige 
Themenstränge versprechen wir uns eine zielgerichtete Auseinandersetzung, 
welche die verschiedenen Aspekte nicht voneinander isoliert, sondern 
gleichwertig aufarbeitet und am Ende sich gegenseitig ergänzend nebeneinander 
stellt. Was aber nicht heißen soll, dass eine Auseinandersetzung mit den 
verschiedenen Strängen unter einem bestimmten Gesichtspunkt nicht 
wünschenswert wäre, oder keine weiteren Themenstränge hinzukommen können.

Direct Action: 
Vermittlung und Austausch von direkten Aktionsmitteln. Entwicklung eigener 
Medien- und Kommunikationsstrategien sowie Qualifizierung in bürgerlicher 
"Medienkompetenz" (z.B. Pressearbeit) und Diskussion über deren Bedeutung für 
die Bewegung. Reflektion über Sinn und Zweck unterschiedlicher Aktionsformen 
(was, wann, wozu und an wen gerichtet?).

Theorie & Utopie: 
Einführung und Weiterentwicklung von politischer Theorie jenseits der 
Universität. Stärkung, Weitergabe und Entwicklung gemeinsamer Utopien. 
Theoretische Klarheit über die Organisation unserer Gesellschaft soll 
Voraussetzung zur Umsetzung gemeinsamer und persönlicher Utopien sein, und 
Grundlage dafür bieten, dass Aktionen zielgerichtet stattfinden können.

Anderes Leben /alternative Ökonomie: 
Austausch über alternative Lebensformen, wie Kommunen, Wagenplätze etc. und 
Vorstellung von alternativen Ökonomiekonzepten wie Genossenschaften, 
Kollektiven und selbstverwalteten Betrieben. Wie sieht für uns ein 
emanzipatorischer Arbeitsbegriff aus? Kurz gesagt geht es darum die 
Organisation des Alltags in Einklang mit dem politischen Kampf zu bringen und 
die Verwirklichung der persönlichen Utopie als Teil einer Basis für unseren 
Widerstand zu begreifen. In diesem Zusammenhang könnten zeitgleich die 
Wagentage stattfinden.

Kultur: 
Kultur ist ein wichtiger Teil unseres Selbstausdrucks und der 
gesellschaftlichen Kommunikation. Angedacht waren für das Festival 
unterschiedlichste Musikstile, Kleinkunst, Kabarett, Theater, und Filme. 
Kulturbeiträge können auch während der Woche stattfinden, um so die Kultur 
ins Camp zu integrieren. Spaß, Kunst und Unterhaltung sehen wir nicht als 
Gegensatz, sondern als Teil der politischen Praxis wie z.B. bei Konzepten wie 
Reclaim the Streets und Pink Silver.

Über die Woche sollen verschiedene Workshops, Diskussionen und Präsentationen 
zu den jeweiligen Strängen stattfinden, um gegen Ende in thematischen Foren 
die verschiedensten Positionen zu sammeln und kontrovers zu diskutieren. Eine 
Dokumentation der Ergebnisse wäre erstrebenswert, um diese so einer breiten 
Öffentlichkeit in Form eines Readers bzw. einer Homepage zugänglich zu 
machen. 

Wir seid Ihr, sind alle, die Lust haben bei den Vorbereitungen mitzumachen.
Culture Utopia Life Direct Action Theory - Camp 
www.culdt.de.vu
[2 2xFlyer_v001.pdf <application/pdf>]

_______________________
http://www.oekonux.de/



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