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[1 <text/plain; utf-8 (quoted-printable)>] Hallo Wie auf der 3. Oekonux-Konferenz in Wien angekündigt soll im Sommer vom 1.8.-8.8.04 in Badel (Altmark) ein linkes Aktivisten -Treffen mit verschiedenen inhaltlichen Strängen organisiert werden. Der sogenannte C.U.L.D.T.-Camp (Culture - Utopia - Life - Direct Action - Theory)- Aufruf liegt bei. Wir wollten fragen ob Menschen von dem Oekonux-Projekt einen Vortrag/Workshop/Diskussion veranstalten wollen, um anderen interessierten Menschen die Idee des Oekonux-Gedanken mitzuteilen und/oder die Diskussion dort vortzusetzen. Andere Workshops sind natürlich auch gerne gesehen. mfg S culdt ################################ www.culdt.de.vu ################################ C.U.L.D.T. - Activist Gathering 2004 Culture Utopia Life Direct Action Theory 01. - 08. 08. 2004 in Badel(Altmark) Aufruf Version 0.05 Wir planen vom 01.-06. August ein linksradikales AktivistInnentreffen mit einem anschließenden Kulturfestival "Culture against Capitalism" am 07./08. August 2004. Die Idee des "CULDT" ist es, Raum zu schaffen für einen Aufbruch in eine andere Gesellschaft, einen neuen Lebensstil und andere Werte, auf der Suche nach dem "guten" Leben für Alle.
Dies ist ein vorläufiger Aufruf, bzw. eine Projektbeschreibung, die im
Laufe des Vorbereitungsprozesses weiterentwickelt wird. << Ziel des AktivistInnentreffens ist es, Platz für Erfahrungsaustausch zu bieten und eine Fortbildung für Menschen zu ermöglichen, die an linksradikalen Inhalten interessiert sind. Wir wollen gemeinsam Handlungsstrategien, Perspektiven und Utopien entwickeln und diskutieren. Das Treffen soll dazu beitragen, die linke Bewegung durch Förderung von Selbstorganisationsprozessen zu stärken. Es wäre schön, wenn sich der Raum des "C.U.L.D.T." zum Austausch zwischen emanzipatorischen Netzwerken entwickelt und somit die Möglichkeit für eine breite libertäre Bewegung schafft, welche die Zersplitterung von einseitigem Aktionismus, reiner Kulturarbeit oder universitären Theoriezirkeln überwindet. Unser Anliegen ist der Aufbau eines Organisationsrahmens, der die Zeit des Camps überdauert und gleichzeitig die Chance zu einer langfristigen politischen Aktivität bietet, welche mit der Weitergabe von Erfahrungen Kontinuitäten schafft und linke Politik jenseits einer Lebensabschnittsphase von einigen wenigen Jahren in die Bewegung integriert. Darum haben wir überlegt, das Camp an einem Ort zu veranstalten, wo sich ein Projekt entwickelt, um dieses mit praktischer Arbeit beim Aufbau unterstützen zu können und dem Projekt die Möglichkeit zur Vernetzung mit den Leuten und Organisationen des Camps zu geben. Falls Geld vom Camp oder dem Festival übrig bleibt soll dieses zur Unterstützung von politischen Projekten wie sozialen Zentren, Wagenplätzen oder Kommunen verwendet werden. Um dies optimal zu gewährleisten, haben wir an den Aufbau oder die Nutzung einer bereits vorhandenen Stiftung gedacht. Als Vorbereitungsgruppe können wir den organisatorischen Rahmen des Camps aufbauen und ein Grundprogramm an Workshops und Diskussionen anbieten. Um unsere Erfahrungen mit dem $,1r~(BDo-it-yourself$,1r|(B - Revolutionscamp (DA-Camp April 03 Luther) umzusetzen und eine Weiterentwicklung zu leisten, haben wir uns eine Struktur überlegt, die eine stärkere Beteiligung in der Vorbereitung voraussetzt. So halten wir beispielsweise eine Gliederung des AktivistInnentreffens in verschiedene Stränge für sinnvoll, damit nicht ein Schwerpunkt unser Konzept dominiert und die verschiedenen Aspekte am Ende besser reflektiert und festgehalten werden können. Ein grundlegender Bestandteil des $,1r~(BC.U.L.D.T.$,1r|(B ist das Selbstorganisationskonzept, womit wir meinen, dass genügend Freiraum für deine / eure Workshops ist und wir Infrastruktur bereitstellen werden, um spontan oder autonom von der Vorbereitung geplante Workshops auf dem Camp zu ermöglichen. Um verschiedene Bereiche linker Politik thematisieren zu können haben wir eine Unterteilung vorgenommen, die in den jeweiligen Themensträngen eine spezielle Auseinandersetzung ermöglichen soll. Die Beschäftigung mit Herrschaftsformen (wie beispielsweise der gesellschaftlichen Funktionalisierung des Geschlechts) hat sicherlich in allen Bereichen eine eigene Notwendigkeit. Es wäre auch möglich, zu dem Komplex Medien und Kommunikation einen eigenen Themenstrang aufzubauen. Von einer Unterteilung in einige wenige Themenstränge versprechen wir uns eine zielgerichtete Auseinandersetzung, welche die verschiedenen Aspekte nicht voneinander isoliert, sondern gleichwertig aufarbeitet und am Ende sich gegenseitig ergänzend nebeneinander stellt. Was aber nicht heißen soll, dass eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Strängen unter einem bestimmten Gesichtspunkt nicht wünschenswert wäre, oder keine weiteren Themenstränge hinzukommen können. Direct Action: Vermittlung und Austausch von direkten Aktionsmitteln. Entwicklung eigener Medien- und Kommunikationsstrategien sowie Qualifizierung in bürgerlicher "Medienkompetenz" (z.B. Pressearbeit) und Diskussion über deren Bedeutung für die Bewegung. Reflektion über Sinn und Zweck unterschiedlicher Aktionsformen (was, wann, wozu und an wen gerichtet?). Theorie & Utopie: Einführung und Weiterentwicklung von politischer Theorie jenseits der Universität. Stärkung, Weitergabe und Entwicklung gemeinsamer Utopien. Theoretische Klarheit über die Organisation unserer Gesellschaft soll Voraussetzung zur Umsetzung gemeinsamer und persönlicher Utopien sein, und Grundlage dafür bieten, dass Aktionen zielgerichtet stattfinden können. Anderes Leben /alternative Ökonomie: Austausch über alternative Lebensformen, wie Kommunen, Wagenplätze etc. und Vorstellung von alternativen Ökonomiekonzepten wie Genossenschaften, Kollektiven und selbstverwalteten Betrieben. Wie sieht für uns ein emanzipatorischer Arbeitsbegriff aus? Kurz gesagt geht es darum die Organisation des Alltags in Einklang mit dem politischen Kampf zu bringen und die Verwirklichung der persönlichen Utopie als Teil einer Basis für unseren Widerstand zu begreifen. In diesem Zusammenhang könnten zeitgleich die Wagentage stattfinden. Kultur: Kultur ist ein wichtiger Teil unseres Selbstausdrucks und der gesellschaftlichen Kommunikation. Angedacht waren für das Festival unterschiedlichste Musikstile, Kleinkunst, Kabarett, Theater, und Filme. Kulturbeiträge können auch während der Woche stattfinden, um so die Kultur ins Camp zu integrieren. Spaß, Kunst und Unterhaltung sehen wir nicht als Gegensatz, sondern als Teil der politischen Praxis wie z.B. bei Konzepten wie Reclaim the Streets und Pink Silver. Über die Woche sollen verschiedene Workshops, Diskussionen und Präsentationen zu den jeweiligen Strängen stattfinden, um gegen Ende in thematischen Foren die verschiedensten Positionen zu sammeln und kontrovers zu diskutieren. Eine Dokumentation der Ergebnisse wäre erstrebenswert, um diese so einer breiten Öffentlichkeit in Form eines Readers bzw. einer Homepage zugänglich zu machen. Wir seid Ihr, sind alle, die Lust haben bei den Vorbereitungen mitzumachen. Culture Utopia Life Direct Action Theory - Camp www.culdt.de.vu [2 2xFlyer_v001.pdf <application/pdf>] _______________________ http://www.oekonux.de/
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