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[chox] Pro-Linux: Neuigkeit an Sie



Hallo Chox,

diese Nachricht von Pro-Linux sendet Ihnen Helmuth Supik
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Pro-Linux News
URL der Nachricht: http://www.pro-linux.de/news/2[PHONE NUMBER REMOVED].html
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Novell zielt auf Mitarbeit mit freedesktop.org
Einsender: liquidat (rolandwolters web.de) - Di, 30. Mär 2004, 20:58


Wie unlängst bekannt wurde[1], plant Novell, in Zukunft mit nur
einem Desktop zu fahren. Offen blieb aber, ob dieser auf Basis von
Gnome/GTK oder auf Basis von KDE/Qt entwickelt werden sollte.

Laut dem Newsticker heise.de[2] war kurz nach dieser Nachricht auf der
Brainshare durchgesickert, dass Qt als Grundlage dienen solle. Dem wurde
aber sehr schnell von Novells Seite widersprochen.

Miguel de Icaza, ein Mitbegründer der Firma Ximian (damals Helix
Code) und Mitarbeiter bei Novell, widersprach heise.de nun auch in
seinem Weblog: Novell habe sich nicht festgelegt, verschiedene Teams bei
Novell würden weiterhin GTK-Software entwickeln.

Nat Friedman, der CEO und Mitbegründer von Ximian, meldete sich
ebenfalls auf Slashdot zu dem Thema zu Wort und stellte klar, dass es
keine Entscheidung zu Qt gegeben hat. Novell unterstütze GNOME und
KDE, Qt und Gtk. Da die Software-Entwicklung hauptsächlich durch
die Community erfolge, könne Novell der Community gar keinen
Desktop aufzwingen. Man sehe die Vielfalt aber auch nicht als Problem
an, solange es Standards gebe, nach denen die Programme miteinander
arbeiten könnten.

Nat Friedman geht davon aus, dass die Frage, welches Toolkit und welcher
Desktop verwendet werde, eines der weniger interessanten Dinge bei
Linux-Desktops seien: die Kernpunkte seien vielmehr
Informationsmangement und Zusammenarbeit, das Steigern der
Zusammenarbeit mit Windowsnutzern und -diensten, die Bedienbarkeit und
Stabilität der Programme zu verbessern, mehr Entwickler und Nutzer
einzubinden und auch die Migration von Windows her zu vereinfachen.

Bei diesen Zielen sieht Friedman die Organisation freedesktop.org[3] als
zentrale Institution, die dabei helfen soll, in den nächsten Jahren
in diesen Bereichen große Fortschritte zu erzielen. Dafür
strebt Novell eine enge Zusammenarbeit mit freedesktop.org an, um die
wichtigsten Schnittstellen und Funktionen zu vereinfachen, den Nutzer
besser zu integrieren und auf diesem Wege einen einheitlichen
Open-Source-Desktop zur Verfügung zu stellen.

Dies bedeutet vor allen Dingen, dass weder die GTK- noch die Qt-Gemeinde
damit rechnen muss, dass einer der großen Unterstützer
(Ximian bzw. SuSE) wegfällt.

Interessant aber ist auch die Überlegung, inwieweit Novell Yast in
dieses Konzept mit einbringen wird: da dieses nun offiziell Open Source
ist, wäre es möglich, dass es in Zukunft die Schnittstelle
für Novell wird, bei der alle Steuerung des Systems, auch des
Desktops, zusammenläuft. Wenn dies dann in Zusammenarbeit mit
freedesktop geschehen würde, wäre Yast in Zukunft für
alle Distributionen denkbar.

Desweiteren wirft der enge Bezug von Friedman auf freedesktop die Frage
auf, ob Novell/SuSE ebenfalls dem X-Server XFree86 den Rücken
kehren wird, um sich zugunsten von X.org zu entscheiden, der unter dem
Dach von freedesktop.org entwickelt wird.

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Information:http://slashdot.org/comments.pl?sid=102104&threshold=-1&commentsort=0&tid=189&mode=nested&cid=8705159

Linkverweise:
[1] http://www.pro-linux.de/news/2[PHONE NUMBER REMOVED].html
[2] http://www.heise.de/newsticker/meldung/45991
[3] http://freedesktop.org/
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http://www.oekonux.de/



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