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Message 00418 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00418 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] Nun sondieren die Israelis, ob sich OpenOffice als alternative Bürosoftware eignet ...



Israel schickt Microsoft in die Wüste
 [14.10.2003 12:41 ]

Israelische Behörden haben alle Regierungsverträge mit dem 
Software-Produzenten Microsoft[1] bis Ende 2004 auf Eis gelegt. Wie der 
News-Dienst The Register[2] berichtet, wird die Maßnahme unter anderem alle 
Updates staatlicher Arbeitsplätze auf Microsofts Office System 2003 
verhindern. 


Den Anlass für die Beziehungskrise lieferte eine Petition der israelischen 
Lobbyistengruppe Hofesh Online[3], deren Vertreter Oded Lavi auf die 
Durchsetzung israelischer Antitrust-Regelungen pocht. Microsoft gilt in 
Israel aus zweierlei Gründen als Monopolist[4]: Zum einen verzeichnen die 
Produkte aus Redmond rund um Jerusalem einen Marktanteil von mehr als 50 
Prozent, zum anderen gibt es seit 1999 eine bis vor kurzem unveröffentlichte 
diesbezügliche Absprache zwischen Microsoft und dem damaligen israelischen 
Antitrust-Kommissar David Tatmor. In dieser Übereinkunft erkennt der 
Softwarehersteller an, dass alle US-amerikanischen Antitrust-Maßnahmen auch 
in Israel angewendet werden sollen. 


Zusammen mit dem Bekanntwerden dieser Absprache ließ die Hofesh-Petition den 
Regierungsbehörden kaum eine andere Wahl, als die weitere amtliche 
Unterstützung von Microsoft abzubrechen. Wie The Register spekuliert, könnte 
eine Mitschuld an dem Handelshemmnis in Microsofts eigener Sturheit liegen: 
Israels Amtssprache Hebräisch wird nämlich von rechts nach links geschrieben 
-- in der Vergangenheit ein Problem für Mac-Anwender, das sich erst seit dem 
vorigen Jahr lösen lässt, seit Mac OS X 10.2 auch solche Schriften 
unterstützt. Diese Erweiterung zeitigt aber keinen Einfluss auf Microsofts 
Bürosuite Office v.X:mac oder die Apple-Variante des Internet Explorer.


 Zwar hat Apples Israel-Vertretung Yeda[5] angeboten, die Lokalisierung dieser 
Software auf eigene Rechnung zu übernehmen, sogar eine Million Schekel (etwa 
200.000 Euro) zuzuzahlen und 2000 Lizenzen des lokalisierten Office 
abzunehmen, aber der Plan ist am Einspruch von Microsoft Israel gescheitert. 
Nun sondieren die Israelis, ob sich OpenOffice[6] als alternative 
Bürosoftware eignet -- ein glücklicher Zufall für deren Entwickler, dass 
jüngst mit der Version 1.1 auch der Umgang mit Rechts-nach-links-Schriften 
wie Hebräisch Einzug in der Suite gehalten hat. (hps[7]/c't)


URL dieses Artikels:
  http://www.heise.de/newsticker/data/hps-14.10.03-000/

Links in diesem Artikel:
  [1] http://www.microsoft.de
  [2] http://www.theregister.co.uk/content/4/33365.html
  [3] http://www.hofesh.org.il/english/index.html
  [4] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-15.11.01-006/
  [5] http://www.yeda.co.il
  [6] http://www.openoffice.org
  [7] hps ct.heise.de 
 
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Denke global, handle vernetzt
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