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Message 00253 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00253 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] Der Soziologe ... untersuchte, ... was die Entwickler verbindet



Studie: Die Entwickler hinter dem Unix/Linux-Desktop KDE
Quelle:http://www.heise.de/newsticker/data/jk-25.08.03-000/

Auf der KDE-Entwicklerkonferenz im tschechischen Nové Hrady stellte Andreas 
Brand Ergebnisse aus dem Projekt "Elektronische Arbeitsmärkte" vor. Der 
Soziologe an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt untersuchte, 
was die Entwickler der freien Benutzeroberfläche KDE für Unix- und 
Linux-Systeme verbindet und wie deren Zusammenarbeit funktioniert. 

 Dabei scheinen zunächst viele Vorurteile bestätigt zu werden: Der 
durchschnittliche KDE-Entwickler ist zwischen 20 und 30 Jahre alt, Single und 
meist Student der Naturwissenschaften oder Angestellter einer IT-Firma. Pro 
Woche werden zwischen 30 Minuten und 90 Stunden in das KDE-Projekt 
investiert. Durchschnittlich sind es 15 Wochenstunden, die eingebracht 
werden. Neben der reinen Programmierung nimmt die Kommunikation mit anderen 
Entwicklern einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Die meisten der knapp 800 
an KDE beteiligten Personen kommen aus Deutschland. Weniger stark vertreten 
sind Entwickler aus den restlichen Ländern Europas und aus den USA. Lediglich 
vier Entwickler werden von dem Unternehmen, bei dem sie angestellt sind, 
dafür bezahlt, um an KDE mitzuwirken -- dies sind fast ausschließlich 
Mitarbeiter von Unternehmen, deren Produktpalette mit KDE verbunden ist. 

Einen hohen Stellenwert nimmt für die freiwilligen Mitarbeiter das 
Programmieren (Stichwort "Bastlermentalität"), die Weiterentwicklung der 
eigenen Fähigkeiten und der Stolz auf das eigene Programm ein; dazu kommt die 
Ablehnung von Microsoft-Produkten. Weniger wichtig sind den Entwicklern 
Lizenzfragen, Fragen freier Software, die Verbesserung der eigenen Jobchancen 
und die Mehrung der Anerkennung für das KDE-Projekt.

 Auch bei der KDE-Entwicklung gibt es eine Hierachie, die den inneren Zirkel 
der Entwickler -- diejenigen, die schon lange entwickeln und viele Zeilen 
Code einbrachten -- vom äußeren Zirkel -- etwa den Programmierern kleinerer 
Applikationen -- abgrenzt. Eine eigene Gruppe sind die Übersetzer der 
Applikationen, die in vielen Fällen nicht einmal Schreibrechte auf die 
Programmquellen besitzen und ihre Sprachanpassungen über den Koordinator des 
Übersetzungsteams einbringen müssen. (Michael Renner) / (jk/c't)

-- 

Denke global, handle vernetzt
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