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[chox] Japanisches Behördensystem auf Linux-Basis



Japanisches Behördensystem auf Linux-Basis

Auch eine Intervention von Bill Gates persönlich führt nicht immer zum Erfolg: 
Der Microsoft-Gründer wetterte noch im Februar bei einem Japan-Besuch kräftig 
gegen Open-Source-Software und versprach Japans Wirtschaftsminister Takeo 
Hiranuma Hilfe beim Aufbau von E-Government-Systemen. Nun wird aber einer der 
wichtigsten Bereiche innerhalb der japanischen Verwaltung doch auf 
Linux-Basis neu entwickelt. Fujitsu, IBM und Oki Electric erhielten den 
Auftrag, ein neues Personal- und Gehaltsabrechnungssystem zu entwickeln und 
werden dafür Linux nutzen. 

 Damit wird eines der größten Linux-Softwaresysteme in Japan entstehen, das im 
Endausbau die Daten von rund 800.000 Beamten des Kabinett-Büros, von zwölf 
Ministerien und den Regierungsbehörden verwalten wird. Bislang wurden dafür 
Großrechner verwendet; die Umstellung auf das Linux-System soll rund ein 
Drittel der laufenden Kosten einsparen. Der Auftrag für die Entwicklung der 
Software allein hat ein Volumen von 188 Millionen Yen (1,4 Millionen Euro) 
und soll im Jahr 2003 abgeschlossen sein. Nach Angaben der japanischen 
Finanzzeitung Nihon Keizai Shimbun wollen die drei Firmen aber auch ein Gebot 
für Hardware und Betrieb des Gesamtsystems abgeben. Die Gesamtkosten der 
Umstellung dürften sich auf 2 bis 3 Milliarden Yen (15 bis 23 Millionen Euro) 
belaufen.

 Japanische Beobachter erwarten bereits, dass mit der Entscheidung, Linux für 
das Personalverwaltungssystem zu nutzen, ein erster Schritt für weitere 
Linux-Anwendungen im japanischen E-Government getan ist. Bereits im August 
2002 hatte eine Auswahlkommission der japanischen Regierung in einem Bericht 
den Einsatz von offener Software wie zum Beispiel Linux empfohlen. (jk/c't)


http://www.heise.de/newsticker/data/jk-09.07.03-000/
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