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[chox] Peer-to-Peer-Suchmaschine des DFN geht in Testbetrieb



Peer-to-Peer-Suchmaschine des DFN geht in Testbetrieb

Der DFN-Verein erprobt ab Juli die Peer-to-Peer-Suchmaschine DFN 
Science-to-Science (DFNS2S) für das Gigabit-Wissenschaftsnetz (G-WiN). 




 Gängige Suchmaschinen wie Google grasen das Web nach Informationen ab und 
legen einen zentralen Index darüber an; in Unternehmen und Organisation 
werden oft die Mitarbeiter verpflichtet, sämtliche Dokumente auf einem Server 
abzulegen oder in ein Dokumenten-Management-System (DMS) einzupflegen -- was 
sie aber leider nur höchst selten tun. Das DFNS2S schlägt hier eine Brücke: 
Die Dokumente bleiben auf dem lokalen Rechner des Teilnehmers liegen. Eine 
zusätzlich zu installierende Software, Provider Peer genannt, legt einen 
Volltextindex darüber an -- im Gegensatz zu den klassischen Tauschbörsen wie 
Gnutella oder Kazaa, bei denen nur die Metadaten der Dateien erfasst werden, 
aber nicht ihr kompletter Inhalt. Die anderen Teilnehmer können diesen Index 
dann auf der Suche nach Information von einem Consumer Peer durchforsten 
lassen. 


Die Provider unter den Teilnehmern geben mit Hilfe des Provider Peers ein 
Verzeichnis auf der lokalen Festplatte für die Öffentlichkeit frei. Die dort 
abgelegten Dateien sind dann von jedem anderen DFNS2S-Nutzer abrufbar. 
Teilnehmer, die keine eigenen Dokumente der Allgemeinheit zugänglich machen 
wollen, müssen auch keine zusätzliche Software installieren. Sie betreiben 
ihre Recherche über einen zentral betriebenen Webserver, der als so genannter 
Consumer Peer Kontakt zu den Providern aufnimmt.


 Die Vorteile des Verfahrens sind offensichtlich: Gibt es Änderungen an 
Dokumenten, kommen welche hinzu oder werden gelöscht, muss nur ein im 
Vergleich zu zentral organisierten Suchmaschinen kleiner Index auf den 
neuesten Stand gebracht werden. Das schont Ressourcen. Außerdem reduziert 
sich der Aufwand bei der Publikation von Dokumenten. Wenn das System aktiv 
genutzt wird, liefert die Recherche darüber hinaus vollständigere und 
aktuellere Ergebnisse als bei zentralisierter Indexverwaltung. Gegenüber 
Dokumenten-Management-Systemen entfällt beim Peer-to-Peer-Prinzip die teure 
Pflege eines zentralen Archivs -- allerdings auch die Möglichkeit eines 
bequemen Backups.


 DFNS2S wird mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung 
(BMBF) gefördert. Die Peer-Software wird kostenlos zur Verfügung gestellt. 
Interessierte können sich als Beta-Tester anmelden. (ola/c't)

-- 
http://www.heise.de/newsticker/data/ola-24.06.03-004/

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http://www.oekonux.de/



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