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[chox] Heraus Zum 1. April!



Demoaufruf aus Berlin ...


HERAUS ZUM 1. APRIL! 

Wir, Berufstätige und Erwerbslose, platzen fast vor Freude! Das möchten wir
auch auf der Straße zeigen. Wir werden deshalb am 1. April einen Festumzug
vom Arbeitsamt Wedding zur Zeitarbeitsfirma Randstad im selben Bezirk
veranstalten und dort schon einmal anfangen, junge Arbeitskraftunternehmer zu
versteigern. Wir hoffen damit, einen sinnvollen Beitrag zur Rettung des Standorts
Deutschland zu leisten.

Da wir aber wissen, daß es nicht ausreicht, sich über erste Fortschritte,
wie die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe zu freuen, möchten wir mit der
Freudendemonstration auch ein Zeichen für weitere einschneidende Maßnahmen setzen.
Wir fordern:

Umgehende Einführung der 7-Tage Woche

14 Stunden am Tag sind zumutbar! 

Radikale Senkung der Lohnkosten! 2 Euro die Stunde sind genug! 

Verkauf der Sozial- und Arbeitsämter an die Heilsarmee! 

Lohn für Leiharbeiter nur noch Leihweise! 

Jugendliche! Bezahlt eure Ausbildung durch Organspenden! 

Die Aktion startet Dienstag, 1. April ab 15.00 Uhr, Arbeitsamt Wedding,
Müllerstr.16, (U-Bhf. Wedding) und zieht später zu Randstad am Leopoldplatz. 

Mehr Clement! MehrArbeit! Weniger Lohn!


HERAUS ZUM 1. APRIL!

(für den Standort verzichten wir gerne)

Mehr Arbeit, weniger Lohn!

Wir freuen uns! Am 1. 4. treten die ersten Hartz-Gesetze in Kraft. Sie
werden langfristig eine Senkung der Lohnkosten mit sich bringen. Das ist eine gute
Sache und wird den Standort Deutschland sicher wieder nach vorne bringen.

Statt Freizeit: Zeitarbeit!

Die unter uns, die keine Arbeit haben, können sich besonders freuen. Endlich
ist Schluß mit dem Herumgammeln in der sozialen Hängematte. Zumindest für
die, die in den Zeitarbeitsfirmen und Personal Service Agenturen unterkommen
werden. Selbst die notorischen Reformblockierer vom DGB haben einen großen
Schritt in die richtige Richtung gemacht und untertarifliche Tarifverträge
abgeschlossen. Der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" ist damit
hoffentlich für immer vom Tisch!

Weg mit dem Kündigungsschutz!

Es wurde ja auch mal Zeit, ist aber nur ein Anfang: Ältere können jetzt
leichter gekündigt werden, und ab 52 Jahren auch leichter befristet eingestellt
werden. Und wenn der Arbeitgeber sie zu einem Niedriglohn neu einstellt, zahlt
der Staat einen Teil des Lohnes, damit die Alten nicht verhungern. Das ist
wahrhaftig soziale Marktwirtschaft!

Hilfsarbeiterausbildung für alle!

Und auch die Jungen haben allen Grund zum Lachen: Zwar müssen sie noch auf
das Ausbildungszeitwertpapier verzichten, aber die nächste Reform kommt
bestimmt. Immerhin gibt es bald die Miniausbildung. So werden junge Menschen
endlich zu dem ausgebildet, was Firmenchefs strahlen lassen wird: Zum Hiwi auf
Lebenszeit.

Weil wir einverstanden sind!

-- 
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