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[ox-de] Einladung zum Peer-Ökonomie-Wochenende in Hiddinghausen



http://www.keimform.de/2008/07/15/einladung-zum-peer-oekonomie-wochenende-in-hiddinghausen/

In Uli Franks <http://www.ulifrank.info/> wunderschönem (und als
Veranstaltungsort beliebtem) Haus in Hiddinghausen wird es Ende August ein
langes Diskussionswochenende zur Peer-Ökonomie
<http://peerconomy.org/wiki/Deutsch> geben. Hier der Ankündigungstext,
großteils geschrieben von Uli Frank:


    „So geht das nicht weiter!“ oder: „Das ganze System wird
    zusammenbrechen!“ kann man inzwischen häufig hören. Unter Kritikern
    gibt es schon die Wette, ob das „System“ eher an ökologischen Problemen
    oder ökonomisch – also an seinen eigenen Widersprüchen – zugrunde gehen
    wird.

    Aber ganz unpopulär scheint die Debatte darüber, WIE es ANDERS
    weitergehen könnte. Zukunftsentwürfe finden kaum Aufmerksamkeit. Und es
    ist ja durchaus vernünftig, gegenüber irgendwelchen „Visionen“ und
    Phantasien skeptisch zu sein: Wie wir aus der Geschichte der utopischen
    Literatur wissen, sind die großen Entwürfe oft fast lächerlich eng der
    Welt ihrer Autoren verhaftet.

    Wenn wir wirklich etwas NEUES meinen, so kann das nicht das alte sein.

    Andererseits wird das NEUE nicht vom Himmel fallen, muss also innerhalb
    der bestehenden Gesellschaft entstehen. Um es identifizieren zu können,
    sollte man den wesentlichen Funktionskern des gegenwärtigen
    Gesellschaftssystems analysieren, um dann (vielleicht)
    WEITER-Entwicklungen entdecken zu können.

    Bekanntlich sehen wir in der „Geldlogik“ (oder wie immer ihr das
    Phänomen umschreiben möchtet) diesen funktionalen Kern: Alles, was
    diese Logik in Frage zu stellen beginnt, findet unsere Aufmerksamkeit.
    So vermuten wir (u.a.) in den Prinzipien der „Freien Software-Bewegung“
    erste Ansätze einer solchen neuen Logik.

    Das Problem war und ist jedoch:

    1. Alle, die daran mit „arbeiten“ (gestalten), müssen ihre Brötchen
       woanders durch stinknormale Erwerbsarbeit „verdienen“.

    2. Die neuen Strukturen bewegen sich fast ausschließlich im „virtuellen
       Raum“.

    Christian Siefkes (Berlin) hat im letzten Jahr ein Buch (auf Englisch)
    herausgebracht, das genau diese Probleme zu lösen versucht: er
    überprüft darin die Übertragbarkeit der Prinzipien der Freien Software
    auf die materielle Produktion.

    Jetzt ist dieses Buch auf deutsch erschienen („Beitragen statt
    tauschen“) und Christian möchte es in Hiddinghausen der kritischen und
    erfreuten Öffentlichkeit (das sind wir) vorstellen.

    Dazu findet bei uns also wieder einmal eine schöne Wochenendtagung
    statt mit (hoffentlich) noch draußen sitzen, einem Einführungsvortrag
    von Christian, Essen, Trinken, Musik, Schlafgelegenheiten und vielen
    interessanten Menschen !!!

    Im Verlauf des Wochenendes soll es neben Diskussionen um Christians
    Buch auch generell um die Probleme und das Potenzial einer
    „Peer-Ökonomie“ gehen. Dabei gibt es bewusst kein vorher genau
    festgelegtes Programm; dieses soll vielmehr von den Teilnehmer/innen in
    Anlehnung an „Open Space“-Prinzipien selbst gestaltet werden.

    Zeit: Freitag Abend 29.8.08 – Sonntag Mittag 31.8.08.

    Wer Lust und Zeit hat, kann noch bis Montag Vormittag bleiben, um das
    Wochenende informell ausklingen zu lassen und den am Sonntag drohenden
    Staus (Schulferienende in mehreren Bundesländern) zu entgehen.

    Ort: 45549 Sprockhövel (Hiddinghausen), Wittener Str. 169 (Tel.
    [PHONE NUMBER REMOVED])


Wer kommen will, möge sich bitte bei mir (Christian) per E-Mail anmelden.

Wir freuen uns auf euch!


-- 
|-------- Dr. Christian Siefkes --------- christian siefkes.net ---------
|   Homepage: http://www.siefkes.net/   |   Blog: http://www.keimform.de/
|      Peer Production in the Physical World:      http://peerconomy.org/
|------------------------------------------ OpenPGP Key ID: 0x346452D8 --
Was darf die Satire?
    Alles.
        -- Kurt Tucholsky



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