Re: [ox] Komplexität vs. Propheten
- From: Hans-Gert Gräbe <graebe informatik.uni-leipzig.de>
- Date: Mon, 15 May 2006 18:18:12 +0200
Christoph Reuss wrote:
Nein, denn dein "ausgeprägte Preds" nimmt genau den Aspekt raus, den ich
mit meinem "Preds/Prods" hineinzutragen versuchte und den DU SELBST
anerkannt hast: dass jede(r) Pred- UND Prod-Anteile in sich trägt.
Aber diesen Aspekt zu betonen, ist in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll.
In einer Modellierung der Temperaturverteilung im Raum ist es auch nicht
sinnvoll, zu betonen dass jedes Objekt oder Raumelement "Anteile von
kalt und heiss in sich trägt", sondern man unterscheidet eben besonders
kalte und besonders heisse Objekte.
Oder man redet gleich über Temperatur, weil man mit den Zahlen VIEL MEHR
aussagen kann als mit kalt/heiß.
Das Ziel von P/P ist, die stark ausgeprägten Preds aus ihren starken
Machtpositionen zu entfernen und durch starke Prods zu ersetzen.
Da ist deine Haarspalterei über "Prods/Preds oder Preds/Prods?"
nicht zielführend.
Meine "Haarspalterei" ist der Versuch, so was wie Temperatur
einzuführen, wo du nur kalt/heiß zu sehen vermagst.
"Pred-Spielchen" - wieso spielen deine Prods Pred-Spielchen?
Weil die Prods "je" zuwenig Macht haben! Nur solidarisch untereinander
können die Prods die Pred-Macht aushebeln.
Alles klar. Die Prods müssen nur die Macht in die Hand bekommen, die
jetzt die Preds haben und schon ist die Welt in Ordnung. Wurde früher
mal unter der Losung "Diktatur des Proletariats" verkauft. Ich habe
nicht gegoogelt, aber irgendwie ist mir so, als ob du das schon mal als
Pred-Losung bezeichnet hättest - aber, Christoph verbreitet
Pred-Losungen, kann eigentlich nicht sein.
"allesamt in denselben Topf" ?? Das musst du mir erklären, denn das
hättest ja DU gemacht.
Wo? Warum sollte ich...
Na, ich habe doch nur DEINEN Satz anders hingeschrieben - eine
REVERSIBLE Ersetzung von Benennungen ausgeführt!
Dieses Alle-in-denselben-Topf-werfen kann doch nur den Zweck haben, die
ausgeprägten Preds in der Menge zu verstecken, so wie der flüchtige Dieb
im Bazar in der Menge verschwindet.
Das wäre dann folglich eine Aussage von Christoph über Christoph.
Wie kann ein Informatik-Prof. nur so unlogisch sein? Ich habe eben gerade
_nicht_ "alle in denselben Topf geworfen". Und welches Interesse sollte
ich als Prod haben, "wie ein Dieb in der Menge zu verschwinden"?
Ja, das habe ich mich auch gefragt. Aber es bleibt Fakt, dass es DEIN
Satz war, über den DU dich so geäußert hast. In der von mir REVERSIBEL
TRANSFORMIERTEN Form.
HGG
--
Prof. Dr. Hans-Gert Graebe, Inst. Informatik, Univ. Leipzig
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