Re: [ox] Die Macht ist nicht etwas, ...
- From: Helmuth Supik <helmuth.s gmx.li>
- Date: Sun, 11 Sep 2005 12:23:20 +0200
Am Sonntag, 11. September 2005 02:53 schrieb Christoph Reuss:
Karl Dietz zitierte:
Macht geht damit nicht von einem Zentrum aus und kommt nicht
von oben über alle (von einem Herrscher z.B auf die Beherrschten),
sondern wird lokal erzeugt über die Kräfteverhältnisse, die sich in
den Produktionsapparaten, Familien, sexuellen Beziehungen,
Gruppen und Institutionen ausbilden. Macht steigt von unten nach oben.
Redest Du jetzt über die Situation in New Orleans (_bevor_ es die
Armee besetzte), oder über den "Normalfall" im "Rechtsstaat"?
Im letzteren sind die Machtverhältnisse klar von oben nach unten
geregelt, und daran ändert auch die PR über "Demokratie" nichts.
Oben sitzen die Nicht-Entwickler. "Macht steigt von unten nach oben"
wie Luftblasen im Wasser -- d.h. nachher fehlt die Macht dann unten...
Und zu den "lokalen Kräfteverhältnissen": Konstruktive Kreativität
korreliert eher negativ mit "Ellbogen"... somit bleiben Entwickler
auch lokal _unter_ den Bullies.
Experten sind schlechte Chefs, und
umgekehrt. In den Unternehmen unterscheidet man daher zwischen
Fachkräften und Management.
Hallo Christoph und Alle,
aufgrund meiner Erfahrungen kann ich dem zustimmen, es gibt aber auch
Ausnahmen:
Im Bereich des Qualitätswesens können sich Nichtexperten (Überflieger) nicht
hochdienen und länger auf dem Posten bleiben. Dort muß der Manager das
handwerkliche der Fachkräfte beherrschen. Ist er kein guter Manager, geht
event. die Qualität der Produkte baden.
Aber das ist nur ein kleiner Teil der Technik.
p&l, Helmuth
Gruss,
Christoph
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