Re: [ox] Nachhaltigkeit
- From: "Franz Nahrada" <f.nahrada reflex.at>
- Date: Wed, 22 Jun 2005 11:36:58 +0200
Hi Stefan, hi alle,
nur eine Bemerklung. IMHO könnte aus dem aktuellen Thread doch rauskommen,
dabei den Nachhaltigkeitsbegriff doch positiv zu entdecken, nachdem die
Vulgärform mit mehr oder weniger Berechtigung kritisiert wurde (die
Geschichte mit dem Sauerstoff und mit dem romantisierenden Naturbegriff
ist einen eigenen Thread wert, daher nicht hier)
In liste oekonux.de on Montag, 20. Juni 2005 at 08:44 Uhr [PHONE NUMBER REMOVED]
Stefan Merten wrote:
Z.B. könnte eine Gesellschaftsformation auch entscheiden, dass eine
bestimmte Ressource bis zum Ende ausgebeutet wird und danach durch
etwas anderes substituiert wird. Ich sehe nicht, was daran
grundsätzlich problematisch sein sollte. Nachhaltig ist das aber
natürlich in irgend einem naheliegenden Sinne zumindest nicht.
genau.
Vielleicht ist es aber schlechterdings auch nicht klug.
Du zitierst:
Es muss auch meiner Meinung das Ziel sein,
dass nichts mehr gemacht wird was die Umwelt nachhaltig schädigt.
Da kann ich mich grundsätzlich drauf einlassen. Nur ob je mein Verhalten
Umwelt nachhaltig schädigt oder nicht, erfahre je ich -- wenn überhaupt
--
erst sehr sehr spät nach je meiner Handlung.
Damit ist es (Umwelt nicht nachhaltig schädigen) als konkrete
Entscheidungshilfe (-kategorie) schlecht.
Du schreibst daß das ein wichtiger Aspekt ist.
Man muß aber auch hinzufügen: Über den Wert einer (ausgeschöpften)
Ressource für zukünftige Generationen können wir ebensowenig Bescheid
wissen.
Daraus folgt logisch daß wir mit der Substitution nicht erst beginnen
sollten wenn die Ressource erschöpft ist. Für mich angesichts dessen daß
wir mit dem Substituieren immer besser werden so schlüssig daß sich eine
Diskussion drüber fast erübrigt.
Franz
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