Re: [ox] Arbeit und Geld
- From: ToPu <thomas.pulina web.de>
- Date: Mon, 02 Dec 2002 00:03:37 +0100 (CET)
Moin Enrico, moin Liste!
On 27-Nov-2002 Enrico Weigelt wrote:
...
ca 24h ununterbrochen wach ...),also versuch ichs mal anders:
der trick des geldes besteht darin, dass man damit andere leute dazu
bewegen kann, die arbeit zu verrichten, die man gern moechte, anstatt
einfach nur irgentwelche ...
... ich lese das jetzt mal so: Man(n) zwingt andere Menschen (z.B.
Frau) zu Arbeit die Mann nicht tun will, aber getan haben m"ochte.
Mann gibt Frau Geld, in der Hoffnung, dass Frau die (von Mann)
ungeliebte T"atigkeit macht -- und intersesiert sich nich daf"ur, ob
Frau diese T"atigkeit tun mag. Und es ist Mann nicht recht, dass Frau
nur f"ur andere (irgendwelche) Arbeiten/T"atigkeiten, die Frau wichtig
sind, interesse hat und selbige tut.
Meinem Verst"andnis nach, entspricht das im Wesentlichen `entfremdeter
Arbeit'; bzw. jenem, was ich auch unter John Holloways These "brechen
der Gesellschaftlichkeit des Tuns durch den Kapitalist" (bei der
Abschlussveranstaltung des BUKO25 im FFM, 12. Mai 2002) verstehe.
Wobei der Trick mit dem Geld -- wie Du es nennst -- erst dann wirklich
funktioniert, wenn begleitende Masznahmen eine Alternativlosig-
keit schaffen. Was eben mit und bei der Entstehung des (noch)
vorherrschenden Oekonomischen Systems (in diesem unserem Lande und den
Gebilden drum herum) geschehen ist und weiter geschieht.
Erst diese Alternativlosigkeit schaft "Anreiz" zur Arbeit (=Aus"uben
gew"unschter T"atigkeiten) und dieser geschaffene "Anreiz" ist _Zwang_
-- meiner Ansicht nach. So weit erstmal.
Oekonux w"are/ist f"ur mich nun eine Plattform, um besagter
Alternativlosigkeit etwas entgegen zu stellen, eventuell vorhandene
Freir"aume auszuloten, auszunutzen und auszuweiten ...
... jetzt weisz ich gerad nicht weiter, vielleicht greift irgend ein
Mensch hier dies auf ...
tsch"uss
ToPu
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