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[ox] interessanter Text



Im Februar noch "Bill it oder Kill it - das Ende der Kostenlos-Kultur"
verkündet, aber jetzt ein hochinteressantes Buch mit brisanten Einsichten
über MArktwirtschaft und Monopol zur Hälfte verschenkt - das lob ich mir!
Christian Eigner, Vorstandsvorsitzender des "Verbandes der Deutschen 
Content Wirtschaft", denkt mit seinen Gedanken in eine gefährlich
"richtige"
Richtung ;-). Er unterscheidet zwei Arten von Wirtschaft und nähert sich 
bedenklich nahe der Einsicht, daß die eine letztlich Abzockerei auf Kosten
der
anderen durch monopolitische Renten wie Informationsrenten ist.

Franz


- "Die "New Economy" ist nicht zuletzt daran gescheitert, dass sie auf den
Raum vergessen hat: Als einen großen Marktplatz, als eine Riesenfläche
stellten sich die "DotComs" die Welt vor. Und glaubten deshalb, sich
platzieren zu können, wo sie gerade wollten. Ein gravierender Irrtum, wie
man mittlerweile weiß.
"Raumvergessenheit" ist allerdings ein Problem der Ökonomie ganz generell.
Was zu vielen falschen Bildern führt. Denn mag auch ein Großkonzern wie bei
einem Schachspiel von Standplatz zu Standplatz springen können - ein
kleines
Unternehmen, "family business", muss sich in und mit Räumen entfalten. Das
bedeutet aber auch, dass eigentlich von einer Flächenwirtschaft eine
Raumwirtschaft unterschieden werden muss, die ganz anderen Regeln folgt."
-"Wie wir schon gehört haben, sind internationale Märkte das zentrale
Element des kapitalistischen Welt-Systems. Allerdings haben wir auch
bereits
erfahren, dass sie zugleich jene Struktur sind, denen die Unternehmen zu
entkommen versuchen, wozu sie regelmäßig auf die Hilfe des Staates
zurückgreifen: Das Ziel bleibt die Markbeherrschung, der Monopolismus - was
verständlich ist, lebt es sich in dieser Position doch entschieden
einfacher. 
In diesem Sinn sind Märkte dem Kapitalismus eigentlich entgegengerichtet"

nachzulesen in:

Christian Eigners Analyse, den Teil 1 des ersten FastBooks (*), finden Sie
unter:
http://www.tzw.biz/www/home/article.php?p_id=2019

(*) FastBooks sind schnell produzierte und schnell zu lesende Bücher. Sie
wollen neue Perspektiven öffnen - radikal neue.
Beispielsweise für die Wirtschaft, die bislang - unbewusst - nur allzu
gerne
mit Bildern und Kategorien vergangener Epochen beschrieben und erklärt
wurde.
Oder für das Internet, das seine ökonomische Relevanz erst jenseits der
DotCom- und Cyberspace-Logiken entfaltet.

Es freut uns auch, Sie an dieser Stelle auf unsere neue
Diskussionsplattform
hinweisen zu können: Im Rahmen des neuen "Bücher-Wikis" auf
"www.wikiservice.at" können zukünftig auf einer eigenen Site -
http://www.wikiservice.at/buecher/wiki.cgi?WikiDiskussionenUeberTexteZurWirtschaft
- "Texte zur Wirtschaft"-Beiträge diskutiert werden.

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


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