[ox] Freie (digitale) Kinofilme (was: Moegliche Freie Gueter)
- From: Thomas Uwe Gruettmueller <sloyment gmx.net>
- Date: Wed, 10 Jul 2002 11:42:23 +0200
Hi, Stefan!
On Sunday 26 May 2002 21:35, Stefan Merten wrote:
Ja, mir ist da neulich eine Idee gekommen.
* Kinohits werden heute oft schon erheblich bis vollständig im
Computer erzeugt ("Toy Story", "Ant Z" nur mal als ältere
Beispiele für komplett rechnergestützte Filme).
Ich habe vor ein paar Wochen bei einem Freund Ice Age gesehen.
Das war zwar ein wenig verwackelt abgefilmt, aber sonst gut. :o)
Dabei ist mir diese Mail wieder eingefallen, aber dann hab ich
sie doch wieder vergessen, so daß ich erst jetzt antworte :o(
* Das Rendering solcher Filme braucht zwar erhebliche
Computer-Ressourcen, ist aber wohl gut parallelisierbar.
Ja, man könnte die Leute einzelne Bilder rendern lassen und dann
ähnlich wie in bestimmten File-Sharing-Programmen zusammenfügen
lassen.
* Aufgaben diesen Typs werden mittlerweile in verteilten
Projekten wie seti HOME bewältigt.
* Die Story für einen Film zu entwerfen, ist eine kreative
Tätigkeit, die sicher vielen Leuten Spaß macht.
Und nicht nur das. Auch das Zeichnen/Konstruieren und
Schneiden...
* Die (zeichnerischen) Talente, einen solchen Film umzusetzen,
sollten sich im Internet relativ leicht finden lassen.
Ja.
* Warum zum Teufel gibt es eigentlich noch keinen Freien
(Animations-)Film?
Gibt es die nötigen Tools?
* Z.B. sowas wie PovRay, nur frei?
* Oder einen Macrorecorder für GIMP, der es erlaubt, Bilder in
niedriger Auflösung zu zeichnen und dann nochmal
hochauflösend zu rendern?
* Die Daten müssen zum Schluß an zentraler Stelle
zusammenlaufen. Kann das sinnvoll organisiert werden?
* Wie kann man unkomprimierte Filme speichern? 768x576x25x24bit
(PAL-Auflösung) ergibt ein Datenaufkommen von 30MB/s. D.h.
eine CD ist nach 20s voll. Vielleicht auf DV-Band?
* Ist das in den heutigen Amateurkameras vorzufindende
DV-Format (Kompression ca. 1:5) patentfrei?
Ein solches Projekt könnte an jeder dieser Fragen scheitern.
BTW: Die Frage kann man auch eine Stufe downgraden: Warum gibt
es noch kaum freie Musik? Die Free-Superhits-Datenbank zählt
momentan 56 (57?) Stücke, was nicht gerade viel ist.
Es gibt z.B. noch keine Standardlösung, wie man Musik am besten
erstellen kann. Bei freier Software dürfte das C oder C++ sein,
vielleicht noch Perl und Python. Freie Software in xbasic
(GfA-kompatibel) dürfte aber als sehr exotisch angesehen werden.
cu
Thomas
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