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[ox] apropos Hoax-Info.....



ist übrigens nicht nur ein großartiges Beispiel für Open Content sondern
auch wieder so ein fall wo die "keimform" sanft zu entschlafen droht, wenn
sie sich nicht in eine monetäre Existenzbasis flüchtet und
Qualitätsentwicklung dann doch die "freie" Version desavouiert: ärgerlich,
ärgerlich! Nicht Frank Ziemanns Entschluß, sondern die Verhältnisse, die
dazu nötigen....


"Ankündigung Hoax-Info Pro

Unter diesem vorläufigen Arbeitstitel laufen derzeit Vorbereitungen zu
einem erweiterten Service an, der kostenpflichtig sein wird. 
Der Hoax-Info Newsletter in seiner bekannten Form wird weiterhin
kostenlos bleiben, ebenso die Beantwortung von Anfragen zu Hoaxes, Viren
und Kettenbriefen. Hoax-Info Pro soll helfen, dass dies so bleiben kann.
Bislang wird der gesamte Hoax-Info Service von einer einzelnen Person
ohne einen Pfennig Bezahlung geleistet. Dieser Zustand des Sponsoring
durch Selbstausbeutung (und technische Infrastruktur der TU Berlin) soll
durch Hoax-Info Pro abgemildert werden."
http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/letter022001.html


Wäre mal interessant im Sinn eines Reality - Check, solche Personen, die
freie Entwicklungen machen (und man sieht daß die
Intersubjektivitätsbedingungen einfach um einiges vertrackter sind als bei
Code) nach ihren Erfahrungen zu befragen.

Also ein Fragebogen nach folgendem Muster:

* was ist der Sinn der Sache, subjektiv
* woher kommt die Motivation
* was ist das Ziel im Sinne einer Verläßlichkeit?
* wie hoch ist der Aufwand; bewegt er sich auf eine Grenze zu die das
Projekt in Frage stellt?
* wie sind die Bedingungen sich mit anderen diesen Aufwand zu teilen? (das
was ich mit "Intersubjektivitätsbedingungen" gemeint habe. Bei vielen
Dingen bedarf es eines Basiskonsens und auch der geschickten definition
des gemeinsamen Anliegens. "Hoax -Info" setzt wahrscheinlich eine menge
unsichtbaren Konsens voraus, was ein Hoax ist und was nicht. Deswegen sind
solche "intersubjektiven Reputation server" auch schwer zu betreiben,
vielleicht sollen sie es auch gar nicht. Aber irgendwann kommt jeder
mensch an Kapazitätsgrenzen!! Und letztlich erreicht jeder Guru irgendwann
die Stufe der Trübung des Urteilsvermögens.....)
* wie viele aktiv tätige Unterstützer gibt es?
* welche institutionellen Unterstützungen gibt es?
* etc...was Euch einfällt  (wiki!)

Ich meine so was wäre doch nicht allzu schwer zu beginnen, vielleicht hat
das auch schon wer begonnen? Wenn nicht, wäre es eine Idee die ich gerne
mal in den Raum stellen möchte. So ein Fragebogen könnte und sollte selbst
in einer öffentlich zugänglichen Datenbank bestehen, so wie Opentheory.
Vielleicht gibt es Diplomanden und Dissertanten auf der Liste, die so
etwas realisieren könnten....?

franz

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


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