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Re: [ox] Patriarchat und Netzaktivismus



Hallo!

Sorry für die späte Antwort.

On Wed, Nov 28, 2001 at 11:53:48AM [PHONE NUMBER REMOVED], Carmen Ehms wrote:
Wobei dann nochmal zu klären wäre, was genau "zugänglich machen" bedeutet.
Zugänglich ist bei FS oder hier schließlich alles, aber trotzdem gibt es
diese extremen Zahlen. Vielleicht gibt es ja Formen des Zugangs, die schon
diskriminierend sind?

Hmmm, nun ich meinte, ich müßte mich erst mit den unterschiedlichen
Programmiersprachen auseinandersetzen oder zumindest evtl eine beherrschen
um an Entw. FS mitwirken zu können. Und das noch neben Jobarbeit, Haushalt,
Kinder und Hobbies?
Aber vielleicht habe ich davon auch ein falsches Bild.

Es gibt z.B. auch die Möglichkeit die Dokumentation zu verbessern. Gerade
Anfänger können oft sehr gute Einsteigerdokumentation schreiben, weil sie
selbst das gerade erst kennengelernt haben und somit näher an den damit
entstehenden Problemen dran sind.

Ich bin dort groß geworden, wo es permanent hieß, Mädchen in die Technik.
Ich hab auch einen technischen Beruf studiert 

Das mit den technischen Berufen ist nochmal ein bisschen was anderes.

Sehe ich nicht ganz so, weil hier auch entsprechende Grundlagen vermittelt
werden im gesamten Technik-Verständis.

Ja, aber die Mechanismen dort sind ja zumindestens teilweise bekannt. Was
mich halt hier besonders interessiert ist das Missverhältnis zwischen
weiblichem Engagement in proprietärer und in freier Software. Also sozusagen
der Vergleich zwischen Not und Elend ;-)

Natürlich sorgt das für schlechte Basiswerte, aber was ich besonders und
zusätzlich erschreckend finde, ist, dass bei FS-Entwicklung die Zahlen
extrem schlechter sind als bei proprietärer Software.

Entwicklungsarbeiten sind permanente "Zeitfresser-Arbeiten". 

Gilt für beide Entwicklungsarten.

Und teilweise
sehr unsozial. Genau wie damals das Lesen als sehr unsozial gegenüber
der mündlichen Wissensweitergabe eingeschätzt
wurde sind Entwicklungsarbeiten auf dieser Stufe m.E. anzusiedeln.
Der/die Entw. sitzt vor dem Gerät und kämpft mit den eigenen Gedanken und
oft auch mit den Tücken der Hardware.

Das könnte schon eher ein Punkt sein. Die Kommunikation bei FS ist
wahrscheinlich zu einem höheren Grad virtualisiert als bei proprietärer SW.

Und es läßt sich auch nicht immer einfach so unterbrechen für eine Tüte
Milch holen. Da muß dann schon ein gewisses org.Talent und Verständnis
von beiden Seiten da sein. 

Hm. Gilt auch für beides.

Außerdem in wievielen Familien hat jeder
seinen persönlichen PC?

Gerade FS ermöglicht das parallele benutzen eines PC durch mehrere Leute
vorbildlich. Das kann also auch keine Ursache sein.

Grüße, Benni
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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


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