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Re: Arbeit, Produktion, Wert? - war: Re(2): [ox] Krise oder nicht?



In einer eMail vom 06.10.01 15:38:08 (MEZ) - Mitteleurop. Sommerzeit schreibt 
ingoh schwaben.de:

In allen Fällen ist ersichtlich, dass die Marxsche Definition des
 Arbeitsbegriffs auf diese Tätigkeiten insgesamt nicht zutreffen.
 Z. B.: Unbestritten ist, dass manche Tätigkeiten des Lehrers Arbeit ist.
 Die Vervielfältigung von Arbeitsblättern ist Arbeit. Aber die Konzeption
 des Arbeitsblattes selbst ist keine Arbeit, sondern produktive
 Tätigkeit, die sich damit beschäftigt, wie bringe ich das meinen
 SchülerInnen bei. Hierbei geht es um Kommunikation, nicht um die Formung
 eines Naturstoffes nach einem vorher erstellten Plan.
 Alle diese produktiven Tätigkeiten hat Marx im 'Kapital' auf Arbeit
 reduziert.
Sei mir nicht böse, aber das halte ich für Haarspalterei. Diese Trennung ist 
genauso künstlich wie die Trennung von "Arbeit" und "Interaktion" bei 
Habermas. Von mir aus kann man "Arbeit" durch "produktive Tätigkeit" 
ersetzen, aber was wäre damit gewonnen? Dann müsste man das wieder von 
"unproduktiver Tätigkeit" abgrenzen, usw. usf.

Kurt-Werner Pörtner
 
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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


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