Re: openculture, was: Re(2): Re(2): [ox] Re: Was ist Medienfeudalismus?
- From: PILCH Hartmut <phm a2e.de>
- Date: Wed, 29 Aug 2001 13:27:39 +0200 (CEST)
Die konstruktiven Alternativen, welche
Napster fuer die Ernaehrung von Musikern usw zu bieten hat, sind nicht
allzu ueberzeugend.
Das ist doch nicht die Aufgabe von Napster!
So eng meinte ich das auch nicht.
Da wäre Openculture schon der geeignetere Adressat:
www.openculture.org
Das Problem ist, dass Musiker und Autoren, die heute relativ gut von
verkauften Medien leben, den ihnen als Alternative angebotenen "neuen
Geschaeftsmodellen" aus einem guten Instinkt heraus misstrauen.
Wir haben das z.B. in Berlin beim Kongress in der Heinrich-Boell-Stiftung
erlebt, als ein Gewerkschaftsfunktionaer unter Berufung auf Heinrich Boell
energisch gegen die Vorstellungen etwa der Leute vom Debug-Magazin stritt,
Autoren sollten angesichts der digitalen Realitaet nach Alternativen zur
sturen Rechteausuebung suchen. In der Tat ist nicht von der Hand zu
weisen, dass dem ohnehin schwachen Kulturbetrieb ein weiterer Markt
dauerhaft verloren zu gehen droht und damit noch mehr Leute in
Vermarkterberufe abgedraengt werden.
Bei Swpat gibt es hingegen kein solches Dilemma. Die Softwarebranche
kann, wenn ihr Swpat erspart bleiben, mehr Programmierer ernaehren.
--
Hartmut Pilch http://phm.ffii.org/
Schutz der Innovation vor der Patentinflation: http://swpat.ffii.org/
85000 Stimmen gegen Logikpatente: http://www.noepatents.org/
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