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Re: [ox] Gnutella



hallo,
ich komme da wieder mit meiner meinung, wonach man nicht das system ändern 
kann, ohne die lebensweise zu verändern. so wie die seuche BSE und das auto, 
kann man auch die musik als beispiel nehmen. eine freie gesellschaft braucht 
auch freie musik. und darüber muß man sich klar werden. es ist auch in diesem 
fall nicht möglich zb. zu sagen, wir wollen die probleme nicht (=dafür 
zahlen), aber wir wollen die gleiche musik wie bisher. madonna und co. haben 
ihre musik gemacht, um GELD zu verdienen! in einer freien gesellschaft, denke 
ich, sollten wir menschen zuhören, die uns mit ihrer musik - in erster linie 
(bei madonna will ich das ja auch nicht ausschließen) - etwas sagen wollen 
und die künstler sind, nicht solchen die - in erster linie - geld verdienen 
wollen und die geschäftsleute sind. wenn wir da draufkommen, dann stellt sich 
doch das problem nicht mehr. dann werden wir musikern zuhören, die für uns 
musik machen und die anderen mit ihrem copyright können uns dann gern haben.
ciao,
franz 

Am Freitag, 26. Januar 2001 17:30 schrieb Stefan Merten:
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Hi Thomas, Stefan alle!

Last month (41 days ago) Thomas Kalka wrote:
Jetzt, wo Napster einen Deal
mit der Musikindustrie gemacht hat, rückt Gnutella ins Rampenlicht.
Für mich hat Gnutella Chrakteristika einer "Killerapplikation" -
wenn's denn funzt.

Kann nur von meinen Erfahrungen damit berichten:
Im Prinzip funktioniert es, leider ist jedoch die Sicht auf das
Gesamtnetz  (aufgrund eines fehlenden Zentralservers) nicht
möglich. In dem somit beschränkten Suchhorizont ist es
schwierig seltene oder einzelne Dateien zu finden, somit unterstützt
Gnutella hauptsächlich den Mainstream.

Die Killerapplikation wäre es meiner Ansicht nach, wenn
es so etwas wie Such-Caches oder dezentral verwaltete
Indizierungen gäbe ( am besten mit ein wenig (spezifischem)
Weltwissen angereichert). Das würde das Suchen wesentlich
effizienter werden lassen.

Meine (kurze) Erfahrung mit Gnutella ist vor allem: Ohne Indizierung
ist das Ganze praktisch wertlos. Was nutzt es dir schon, wenn du nach
File-Namen suchen kannst?

Das ist gleichzeitig der Erfolg von Napster, weil da die Indizierung
implizit gleich mitgeliefert wird: Die Einschränkung auf einen Typ
Datei (Musik), die via Interpret und Titel schon fast vollständig
indiziert ist und der noch dazu Index-Informationen im File selbst
mitliefert.

Nee, nee, ein allgemeines dezentrales Netz macht erst mit einer
vernünftigen Suchmöglichkeit Sinn. Das WWW, das ja übrigens ein
solches Netz schon bildet - halt ohne die Legalitätsprobleme -, hat ja
tendenziell das gleiche Problem. Allerdings ist es dort doch deutlich
milder, da die Links ja zumindest in einem (manchmal ;-) ) für
Menschen verständlichen Kontext stehen.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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Charset: noconv
Comment: Processed by Mailcrypt 3.4, an Emacs/PGP interface

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