[ox] Re: [ox] [ox] ein paar Einwürfe
- From: "Rainer Fischbach" <rwfischbach hotmail.com>
- Date: Thu, 30 Mar 2000 13:00:30 CEST
On Mit, 29 Mär 2000 Rainer Fischbach wrote:
> Grundsätzlich führt
> Produktivitätsfortschritt nicht automatisch
> zum Abbau von Arbeit. Im übrigen war der auch
> in diesem Jahrhundert nicht so groß, daß der
> Arbeitsaufwand für einen Ford T und für ein
> heutiges Auto sich um mehrere Größenordnungen
> unterscheiden würden.
Das Auto ist ja auch ein schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich
mechanische Teie beinhaltet. In diesem Bereich sind aber die
Fortschritte noch beiweitem nicht so groß, wie etwa in der
Elektronik.
weshalb hast du es dann gebracht, wenns nicht so gut war?
Aber denk mal an ein Radio:
o Mit Erfindung der Transistoren konnten die Röhrenfassungen
eingespart werden. Außerdem wurde durch die geringe Größe des
Gerätes der Transport und die Lagerung erleichtert.
o Durch gedruckte Schaltungen konnte die Elektronik arbeitsteilig
gefertigt werden.
o Mechanische Bauteile (Drehkondensator, Regelwiderstäne, die
Mechanik für die Skala) entfielen mit der Einführung digitaler
Steuerungen.
o Durch Oberflächenmontage konnte auf vollautomatisierte Bestückung
und Verlötung der gedruckten Schaltungen umgestellt werden.
Während nun also in der Anfangszeit des Radios dieses von einem
Mechaniker Bauteil für Bauteil über Lötpunkte am Gehäuse verdrahtet
wurde, kommt es heute im Idealfall fertig zusammengebaut aus einem
dafür vorgesehenen Automaten.
Vielleicht ist die Stoßrichtung meines Arguments nicht so deutlich geworden:
Es hat wenig Sinn, auf einzelne Komponenten der Produktion zu schauen
sondern man muß sich schon ein Gesamtbild machen, also sich die Entwicklung
der entsprechenden volks- und weltwirtschaftlichen Daten über die Jahrzehnte
anschauen.
Ciao, Rainer
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