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Re: [ox] Re: Vorstellungsrunde



On Mon, 26 Jul 1999, Stefan Merten wrote:

Um vielleicht einen kleinen Bogen zu GNU/Linux zu schlagen: Ich denke,
daß GNU/Linux es geschafft hat, eine erhebliche Zahl von Individuuen,
deren Anreiz eben nicht primär monetär ist, zu einem großen
gemeinsamen zusammenzuführen. Dies zumindest unter kapitalistischen
Verhältnissen ohne den Reichtum, in dem zumindest diese Individuuen
leben nicht möglich gewesen. Ziel einer gesellschaftlichen Bewegung
müßte m.E. sein, diesen Reichtum und diese Unabhängikeit vom Geld für
alle zu erreichen.

Oder ist es vielleicht umgekehrt? Haben eine erhebliche Zahl von Menschen
gemeinsam etwas geschaffen, was wir jetzt als GNU/Linux kennenlernen?
Gerade das schon vorher existierende GNU-System, das auch rms ansprach und
das mensch trotz Differenzen zu seiner Haltung kaum leugnen kann, mag doch
andeuten, daß Linux letztlich nur die Spitze des Eisbergs sein könnte und
daß freies Verteilen und Offenlegen von Software vielleicht schon deutlich
länger selbstverständliche Praxis ist...

Augenreiben, um vom Linuxhype weggucken zu können, um festzustellen, daß
das alles gar nix Neues ist? Und nochmal die Frage: Wo sind die Parallelen
zu anderen unentgeltlicher Arbeit, Ehrenamt, Einsatz im
Kaninchenzüchterverein, Diakonie, pi pa po? Handelt es sich letztlich
vielleicht um dasselbe Phänomen, nur auf anderem (nächlich
informationstechnischem) Gebiet, daß zudem nun mal gerade prima
wirtschaftlich aauszuschlachten wäre und vielleicht auch deswegen so
hypet? 

Oder wie?

fragt
 
Oli
-- 
Oliver Hillmann, Berlin (Germany) <ohil tequila.in-berlin.de>





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